Connect
To Top

Gestern Stars, Heute noch VIPs: Die Zeit scheint für diese Promis still zu stehen

Frank Zander, 1942, Berlin

Der Musiker Frank Zander ist bekannt für seine raue Stimme, die aus einer nicht auskurierten Mandelentzündung stammt. Seine Musik ist dem Schlager und Deutschpop Genre einzuordnen. Zwischenzeitlich trat er auch unter dem Pseudonym “Fred Sonnenschein und seine Freunde” oder “Kurt” auf, unter dessem Image das bekannt Lied “Hier kommt Kurt” entstand. Im Fernsehen war Frank Zander als Moderator für verschiedene Formate oder als Schauspieler im 2007 erschienenen Spielfilm “Neues vom Wixxer” zu sehen. Bekannt ist er aber auch für sein soziales Engagement. Jedes Jahr organisiert er ein großes Weihnachtsessen für Obdachlose und Bedürftige in einem Berliner Hotel. Bei diesem Event stehen ihm immer viele Prominente zur Seite.

JUTTA SPEIDEL, 1954, MÜNCHEN

Einige von euch werden Jutta Speidel sicherlich noch als aufmüpfige Nonne aus der beliebten Serie “Um Himmels willen” kennen, eine Rolle, die die Schauspielerin in den 2000er-Jahren spielte. Mittlerweile kann Jutta auf eine fast 50-jährige Karriere zurückblicken. Bekannt wurde sie durch den Fernsehfilm “Die letzten Ferien”, der 1975 das erste Mal ausgestrahlt wurde.

Auch international konnte sich Jutta einen Namen machen. Das hat sie dem vier Jahre später erschienen Thriller “Fleisch”, der sich thematisch mit Organhandel auseinandersetzt, zu verdanken. Jutta ist weiterhin als Schauspielerin aktiv und tritt sowohl im Fernsehen als auch im Theater auf. 2020 stand sie zum Beispiel für die Komödie “Lippenrot” auf der Bühne.

KATHRIN ACKERMANN, 1938, WIESBADEN

Trotz fortgeschrittenen Alters scheint Kathrin Ackermann nicht daran zu denken, sich zur Ruhe zu setzen. 2022 war sie nämlich beispielsweise in einer Gastrolle in der Krimiserie “Hubert ohne Staller” zu sehen. Ihre Karriere begann Kathrin dabei Ende der 50er-Jahre auf den Theaterbühnen der Republik.

Gleichzeitig begann sie auch für das Fernsehen zu drehen. Besondere Bekanntheit erlangte Kathrin als Mutter der Kommissarin Charlotte Lindholm (“Tatort”), die von Maria Furtwängler verkörpert wird. Bei Maria handelt es sich aber auch tatsächlich um Kathrins richtige Tochter! Außerdem werden einige Kathrins Stimme sehr gut kennen, da sie in der deutschen Synchronisation Peggy Bundy (Katey Segal) aus “Eine schrecklich nette Familie” die Stimme lieh.

PETER KRAUS, 1939, MÜNCHEN

Wenn einer in Deutschland Rock’n’Roll verkörpert, dann ist es Peter Kraus. Entdeckt wurde der Sänger und Schauspieler bei einem seiner Konzertauftritte 1956 in München. Bald schon war Peter einer der bekanntesten deutschsprachigen Rock’n’Roll-Sänger und Teenager himmelten den Münchner an. Ab den 60er-Jahren wechselte Peter das Musikgenre und konnte sich erfolgreich als Schmusesänger etablieren.

Zur gleichen Zeit, als die Musikkarriere des Sängers startete, begann Peter auch in Film und Fernsehen aufzutreten. Ans Aufhören scheint der Münchner nicht zu denken. 2021 war Peter nämlich bei “The Masked Singer” mit von der Partie. 2022 kam auch sein neues Studioalbum “Idole” auf den Markt. Rock’n’Roll hält eben ewig jung!

Tine Wittler, 1975, Rahden

Seit 2013 scheint sie aus der sozialen und TV-Szene verschwunden zu sein, aber Tine Wittler ist aktiver denn je. Nach “Einsatz in 4 Wänden” singt und schauspielert die 47-Jährige weiter und schreibt auch eigene Texte für ihr Album, das sie sieben Jahre lang aus dem Rampenlicht (wenn auch nicht von der Bühne) holte. Bei ihrer Tournee vergaß sie jedoch nicht, ihre 20-jährige Karriere zwischen Theaterstücken und Fernsehsendungen zu feiern. Die seit ihrer Kindheit kunst- und opernbegeisterte Wittler ist heute Schriftstellerin und Gastronomin, obwohl sie in einem Interview mit der “Gala” verriet, dass sie es vorzieht, sich eine Auszeit zu gönnen und ihre Ruhe auf dem Land zu genießen.

Andrea Kiewel, 1967, Ost-Berlin

Die berühmteste “Kiwi” in der Welt des Fernsehens war wieder in den Nachrichten, als Gerüchte über ihre Teilnahme an einem weiteren “Fernsehgarten” im Jahr 2022 aufkamen, der dann vom ZDF offiziell für Juni des selben Jahres bestätigt wurde. Darüber hinaus scheint es für Kiewel aber auch große Neuigkeiten gegeben zu haben. Abgesehen von einem neuen Partner, scheint Kiwi von den Neuerungen, die der “Fernsehgarten” für die neue Staffel vorsieht, begeistert zu sein. Zwischen extremen Aktivitäten wie Bungee-Jumping und einem völlig neuen Stil werden wir Kiwi in neuem Gewand sehen, oder vielleicht sollten wir sagen in ‘altem’ Gewand: Kiewels Karriere begann nämlich als Sportlerin, wenn auch im Schwimmen. Die gute alte Zeit, Kiewel ist besser in Form als je zuvor.

Frauke Ludowig, 1965, Wunstorf

Es gibt diejenigen, die sich nicht zur Ruhe setzen wollen, und diejenigen, die nach 34 Jahren Karriere immer noch ihr Bestes geben: Frauke Ludowig hat nicht die geringste Absicht, das Mikrofon zu verlassen, sei es im Radio oder im Fernsehen. Ludowig hat sich als eines der beliebtesten Gesichter (und Stimmen) in Deutschland etabliert und bewegt sich zwischen “Stern TV”, “Eine Meldung”, wo sie Günther Jauch die Show stiehlt und YouTube-Videos, in denen sie sich von ihrer natürlichsten Seite zeigt. Sie hat ihre Podcasts für “RTL” nicht beiseite gelegt, sie ist zu Gast bei “Exklusiv” in Köln, wo sie andeutet, dass seit der Veröffentlichung ihres Buches (2009) zu viel Zeit verstrichen ist.

Inka Bause, 1970, Leipzig

Die Sängerin aus Leipzig wurde für etwas ganz anderes berühmt: Sie begann ihre Karriere als Hochzeitsorganisation und später als Moderatorin. Wenn 2005 ein kompliziertes Jahr für Bause war, zwischen der Scheidung und der Unterbrechung der Moderation von “Bauer sucht Frau”, dann sehen wir sie jetzt wieder in dieser Sendung, aber nicht als Kandidatin, sondern als Sängerin. Denn dies ist ihre wahre Leidenschaft, wobei sie einige ihrer Lieder wie “Florian” (2001) und “Mein Herz bleibt bei dir” (2003) vortrag. Außerdem kündigte sie auf Instagram mit einem breiten Grinsen an, dass 2022 ein Jahr der Tournee durch 15 deutsche Städte sein wird.

Yvonne Catterfeld, 1982, Erfurt

Catterfeld ist in den sozialen Medien sehr aktiv und veröffentlicht eine Single nach der anderen: als Sängerin hoch angesehen und als Schauspielerin bekannt, kann Yvonne 8 Alben, 21 Singles und 19 Fernsehauftritte vorweisen. Und trotz ihrer vielen beruflichen Erfolge war Catterfeld in letzter Zeit bei mehreren Zeitungen zu Gast, wo sie in jedem Interview über die Vergangenheit spricht: Wie schüchtern sie als Kind war und wie gerne sie noch tanzen lernen würde. Auf dem Album “Change” hat sich wirklich etwas verändert. Wir sehen einen viel introspektiven Catterfeld, der bereit ist für Veränderungen, Fehler zu akzeptieren und zu wissen, wann man nichts mehr tun kann, wenn man alles gegeben hat. Und all das hat sie von ihrem Vater gelernt.

Udo Lindenberg, 1948, Gronau

Bekannt wurde er 1973 mit dem Hit “Andrea Doria” und tourt seitdem mit dem “Panic Orchestra” durch Deutschland. Lindenberg setzt sich für Freiheit, Kameradschaft und Demokratie ein. Viele Texte, Konzerte und Kooperationen mit anderen Künstlern wie Nina Hagen, Jan Delay und Ellen Damme zeugen davon. Dank seiner phantasievollen Sprache, die mit überraschenden Worten Geschichten zu erzählen weiß, ist Lindenberg ein Gesamtkünstler, der sich zwischen Musiker, Schriftsteller und Maler bewegt, drei Bereiche, in denen er auch international Preise und Anerkennung erhalten hat. Und jetzt, Jahre nach seinen Anfängen, ist Lindenberg aktiver denn je: Mit einer Tournee in Deutschland wird sich Lindenberg in absehbarer Zeit in den Ruhestand gehen.

Nina Hagen, 1957, Ost-Berlin

Diffamierung und Angela Merkel: Das scheinen die beiden Schlagworte zu sein, die Nina Hagen von 2020 bis 2022 als Protagonistin haben. Aber Hagen ist viel mehr, nicht umsonst ist sie die Punk-Ikone des Wahnsinns, der Farbe und vor allem der Stimme. Rebellisch und kreativ, singt Hagen immer noch die feministischen und sozialkritischen Lieder, die sie einst zu dem gemacht haben. Ihre Feder war reich an Texten, die sie oft auf den Straßen Berlins schrieb, und nun scheint sie sich von der Bühne zurückgezogen zu haben. Aber ihre Stimme ist immer noch in der Lage, mühelos vier Oktaven abdecken und das Werk in einem Schrei zu ersticken, mit jener rebellischen und kreativen Kraft, die sie einfach einzigartig machte.

Heino, 1941, Düsseldorf

Er ist seit jeher beliebt und hat mehr Alben verkauft als die Beatles. Die Rede ist von Heino, dem deutschen Sänger und Showman, der durch die Zusammenarbeit mit berühmten Persönlichkeiten aus allen Ländern, darunter Al Bano und Romina und Nina Hagen, international bekannt wurde. Mit einer Karriere von fast 60 Jahren ist Heino immer noch mit seinem Mikrofon unterwegs, zwischen Kreuzfahrten und Bühnen aller Art, obwohl er sich im Vergleich zu früher beruhigt hat: Nach seiner letzten Tournee im Jahr 2005 zeigt er sich vor den Kameras und in Interviews als ganz normaler Mensch, mit seinen Ängsten und Befürchtungen, aber auch mit leuchtenden Augen und Stolz, wenn er von der Vergangenheit erzählt.

Sandra, 1964, Saarbrücken

Alle kennen “Maria Magdalena”, ein berühmtes Lied aus den 80er Jahren, gesungen von der jungen Sandra, die zunächst vor allem in Japan mit ihrem Girlband “Arabesque” bekannt wurde und dann nach und nach vor allem in Deutschland und der Schweiz mit über 30 Millionen verkauften Exemplaren ein diskreter Erfolg wurde. Nachdem sie ihre Solokarriere auf Eis gelegt hatte, um ihrem (Ex-)Mann bei dem Projekt “Enigma” zu helfen, kehrte sie 2009 mit einer dreijährigen Tournee und einem in Amerika aufgenommenen neuen Album auf die Bühne zurück. Das Singen ist nicht Sandras einziger Meilenstein, begleitet von einer Leidenschaft für die Kunst und für Tiere, für deren Rechte sie jeden Tag kämpft.

Helge Schneider, 1957, Mülheim

Unkonventionell und humorvoll, das sind die ersten beiden Adjektive, die Helge Schneiders Jahre als Comedian und Jazzmusiker charakterisieren. Nach vier veröffentlichten Büchern und einem European Song Contest im Jahr 2020 will Schneider laut “Spiegel” nicht unbedingt auf die Bühne zurückkehren, vor allem nach Aussagen, die keinen Raum für Fantasie lassen: Er zieht sich lieber ins Privatleben zurück, mit seinen sechs Kindern und seinem Haus in Mülheim an der Ruhr an seiner Seite. Es muss jedoch gesagt werden, dass diese Entscheidung von ihm sicherlich durch das Coronavirus beeinflusst wurde. Während der Pandemie wurde Schneiders Sendung “Let’s Lach” abgesetzt; wenn es nicht zwei schwierige Jahre für alle gewesen wären, könnten wir dank Schneiders Komik und Intelligenz immer noch lachen.

Otto Waalkes, 1950, Emden

Trotz seiner Anfänge als Musiker eroberte Otto Waalkes Deutschland durch seine Sympathie und sein komödiantisches Talent, mit dem er bis heute in Erinnerung geblieben ist, ebenso wie mit seinen sehr berühmten “Ottifanten”. Ein Vergnügen für Jung und Alt, mit zwei verschiedenen Interpretationen: jedes von Waalkes’ Kabaretts ist brillant. Diese komische Ader begleitete ihn auch in seiner Synchronisation Karriere, vor allem in den “Mulan”-Filmen als der sympathischer “Mushu”. Auf Instagram verliert er nie sein Lächeln und bringt die Leute mit ironischen Schnappschüssen zum Lachen. Bis zum Ruhestand ist es aber noch ein weiter Weg: 2021 war er an der Seite von Heidi Klum bei “GNTM” zu sehen und 2022 werden wir ihn auf seiner “OTTO-Live”-Tournee erleben, für die bereits 86 Termine feststehen.

Iris Berben, 1952, Detmold

Sie begann ihre Karriere 1987 und hat seitdem nicht mehr aufgehört: Iris Berben ist aktiver denn je, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Während sie in der Blütezeit ihres Schaffens eine hervorragende filmische Karriere, vor allem für das Kino, hatte, konzentriert sie sich heute mehr auf ihr soziales und politisches Engagement, Eigenschaften, die sie nie verlassen haben, die aber mit der Zeit immer stärker hervortreten: In mehreren Interviews hat sie nämlich gesagt, wie sehr sie sich um die Jugend kümmert, ganz gleich, welchen Bereich man meint. Bereits 2005 veröffentlichte sie ein Buch zu diesem Thema “älter werde ich später”, dessen Thema sie in ihren aktuellen Podcasts immer wieder aufgreift.

Uschi Glas, 1946, Landau an der Isar

Wir wissen fast alles über sie: 50 Filme für Film und Fernsehen, drei Produktionen als Drehbuchautorin, Heirat und drei Kinder: Sowohl privat als auch beruflich war Uschi Glas durch ihre Mitwirkung in internationalen Filmen und TV-Serien (u.a. “Inspektor Derrik” und “Das Traumschiff”) immer ein bekanntes Gesicht in Deutschland und teilweise auch im Ausland. Heute gibt Uschi Glas jedoch keine Anzeichen dafür, dass sie sich zur Ruhe setzen will, im Gegenteil, trotz ihres arbeitsreichen Lebens mit Kindern und Enkeln will sie weiterhin schauspielern und vor allem auf soziale Themen wie die Hilfe in Tierheimen und die Unterstützung von Familien in Not aufmerksam machen.

Hugo Egon Balder, 1952, Berlin

Im Jahr 2021 verkündete Hugo Egon Balder die traurige Nachricht, dass er nach 18 Jahren als Sat.1-Moderator die Sendung “Genial daneben” leider nicht mehr moderieren wird, obwohl er noch immer in der Sendung zu Gast ist. Aber nicht nur die Moderation ist ein Aspekt von Balder, denn er schlüpft oft in die Rolle des Musikers und jetzt auch in die des Schauspielers, obwohl sein (derzeit) letzter Film aus dem Jahr 2018 stammt. Bis 2021 haben wir ihn jedoch in “Wer weiß denn sowas?” und an der Seite von Otto Waalkes gesehen. Darüber hinaus konzentriert er sich derzeit auf seine Kabarett Karriere mit seinem “Komplexen Väter”, der ihn von März bis vorerst Oktober 2022 in ganz Deutschland beschäftigen wird.

Katharina Thalbach, 1956, Berlin

Wenn die Schauspielerei nicht nur Beruf, sondern Leidenschaft und Lebensinhalt ist, besteht die Gefahr, dass man “auf der Bühne sterben will”, so Thalbach in einem Interview, die auch nach 60 Jahren Karriere nicht den Applaus oder die Anerkennung des Publikums sucht, sondern die persönliche Befriedigung. Und auch wenn die Jahre vergehen, ist sie dieselbe geblieben, mit derselben Bravour und demselben Talent wie in ihren Anfängen mit “Gerichtet bei Nacht” (1960), dem nicht weniger als 177 Filme folgten, als Schauspielerin, Regisseurin und Synchronsprecherin. Im Jahr 2022 wird sie als “Poirot” in dem Stück “Mord im Orientexpress” mitwirken, zu dem sie auch das Kabarett “Liebe in Zeiten des Hasses” in Berlin begleiten wird.

Katy Karrenbauer, 1965, Duisberg

Karrenbauer, auch bekannt als “Walter” in “Hinter Gittern”, ist eine der profiliertesten deutschen TV-Persönlichkeiten aller Zeiten, zwischen Comedy und Action, mit einer Entschlossenheit im Privat- und Berufsleben, um die sie viele beneiden und die ihr bis heute die Möglichkeit gibt, sich in der sozialen Szene bemerkbar zu machen, vor allem in Bezug auf häusliche Gewalt und AIDS, Themen, für die sie sich durch Vereine und Spenden einsetzt. Zwischen Musicals und Filmen (zuletzt “Kartoffelsalat 3- Das Musical” und “Eldorado KaDeWe – jetzt ist unsere Zeit”) ist sie auch auf Netflix in “Orange is the New Black” zu sehen. Leider ist sie in letzter Zeit aufgrund der gesundheitlichen Probleme ihres Vaters wieder ins Rampenlicht getreten.

Herbert Grönemeyer, 1958, Göttingen

Er ist aktiver denn je: man braucht nur einfach seinen Namen eingeben, um (wenn man möchte) ein Ticket für die Show eines der beliebtesten deutschen Musiker seit den 1980er Jahren zu kaufen, mit den Alben “Ö”, “Luxus” und “Bleibt alles anders”. Die letzten Singles, die auf YouTube veröffentlicht wurden, stammen aus dem Jahr 2018 und erreichen 3 Millionen Aufrufe: eins geliebt, jetzt noch geschätzt. Mit einer Vergangenheit als Pianist und Schauspieler wurde Herbert der breiten Öffentlichkeit als TV-Darsteller in “Daheim unter Fremden” bekannt, ebenso wie durch die Zusammenarbeit als Musik Theaterregisseur und die Gründung der Anti-Rassismus-Bewegung, ein Thema, das er in jedem seiner Interviews und in dem 2002 erschienenen Album “Mensch” immer wieder aufgreift.

Juliane Werding, 1958, Essen

Mit ihrem Debüt im Alter von nur 14 Jahren wurde Juliane Werding zu einer der jüngsten bekannten Sängerinnen in der deutschen Szene, vor allem nach ihrem Hit “Am Tag, als Conny Kramer starb”, dem weiteren Single folgten. Seit 2009 scheint sie aus dem Rampenlicht verschwunden zu sein und arbeitet in Bayern in einer Klinik. Mit einem Auge immer auf die Welt der Musik, finden wir Werding jedoch von Zeit zu Zeit im öffentlichen Leben, aber nur in den sozialen Netzwerken, die sie verwaltet. Es scheint, dass sie nicht besonders daran interessiert ist, im Mittelpunkt zu stehen: sie führt das ruhige Leben, das sie in ihrer Single “Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist” (1976) besungen hat.

Mike Krüger, 1954, Ulm

Man sagt, wenn das Leben eine Zitrone gibt, muss man daraus Limonade machen: Genau das hat Mike Krüger getan. Nach einer Reihe unglücklicher Ereignisse verkörperte er die perfekte Darstellung des traurigen Komikers und wurde zu einem der beliebtesten Komiker der 1980er Jahre. Mit rund 15 Millionen Zuschauern hatte er jahrelang ihre Augen (und Ohren) auf sich gerichtet, zwischen Stand-up-Comedy und mehr als 60 Songs zwischen 1975 und (zuletzt) 2017. Erst 2017 zog sich Krüger von der Bühne zurück und spielte in seinem letzten Film “Ein Schnupfen hätte auch gereicht” mit. Dennoch steht er immer für Interviews zur Verfügung und erzählt Details aus seinem Leben, von seiner Kindheit bis zum YouTube-Kanal, wo er alte und neue Fans unterhält.

Eva Herman, 1960, Emden

Es gibt immer noch Gerüchte über sie, die, ob sie nun stimmen oder nicht, immer unangenehm sind: Zwischen ihren eigenen politischen Entscheidungen und denen ihrer Familie, ist Eva Hermans Fähigkeit als Moderatorin oft in den Hintergrund getreten, aber wenn sie 18 Jahre lang als Moderatorin und hervorragende Journalistin in der Tagesschau geblieben ist, muss es einen Grund geben und den erklärt sie in ihrem Buch “Das Eva – Prinzip”, das den gegenteiligen Effekt hatte: noch mehr Kritik. Aber sie zeichnete sich durch eine sehr starke Persönlichkeit aus und jetzt betreibt sie Social Media Kanäle, über die sie mit mehr als 130.000 Menschen aller Altersgruppen in Kontakt steht und die eine gute Anlaufstelle für diejenigen sind, die ihrem “Eva-Prinzip” folgen.

Mario Adorf, 1932, Zürich

Neben dem Beruf als Schauspieler ist Mario Adorf auch Hörspielsprecher und Autor. Er spielte in vielen nationalen und internationalen Fernseh- und Kinoproduktionen mit. Seine lange Karriere, die im Jahr 1954 begann, brachte ihm viele Auszeichnungen, wie zum Beispiel den “Bambi” und den “Deutschen Filmpreis” ein. Im Jahr 2010 bekam er für sein Lebenswerk die Ehrendoktorwürde verliehen. Bis heute ist Mario Adorf immer noch aktiv und vor der Kamera zu sehen. 2018 wurde ihm sein großer Wunsch erfüllt und er durfte für eine ZDF Produktion Karl Marx als Hauptrolle spielen. Ein Jahr später erschien ein Dokumentarfilm über sein Leben, in dem er sich selbst spielte.

Heiner Lauterbach, 1953, Köln

Nach seiner Schauspielausbildung war Heiner Lauterbach zunächst auf der Bühne aktiv. Später wechselte er zum Film und sein Durchbruch gelang ihm 1985 mit der Filmkomödie “Männer” von Doris Dörrie, in der er die Hauptrolle neben Uwe Ochsenknecht spielte. Neben der Schauspielerei arbeitete er zudem als Synchronsprecher. Er lieh seine Stimme unter Anderem an Kevin Costner und Richard Gere. Über seine erste Ehe mit der Schauspielerin Katja Flint, seiner Beziehung zu Jenny Elvers und sein exzessives Leben zu dieser Zeit in den 90er Jahren schrieb er seine Autobiographie “Nichts ausgelassen”. Auch heute ist er noch vor der Kamera zu sehen. 2019 spielte er den Anwalt in “Der Fall Collini” und 2020 in der Miniserie “Unter Freunden stirbt man nicht” mit.

Martin Semmelrogge, 1956, Bad Boll

Martin Semmelrogge trat als Sohn des Schauspielers Willy Semmelrogge in die Fußstapfen seines Vaters. Bereits mit 16 Jahren begann er seine Schauspielkarriere. Seinen Durchbruch erreichte er 1981 mit der Film “Das Boot”, in dem er den 2. Wachoffizier spielte. Der Film wurde einer der bekanntesten deutschen Filme weltweit. Mit seiner unverwechselbaren Stimme hat er auch in vielen Filmen und Hörbüchern als Synchronsprecher mitgewirkt. Seit 2008 sieht man Martin Semmelrogge auch auf den Theaterbühnen Deutschlands. Ob als Erzähler bei der Rocky Horror Picture Show oder als Bösewicht bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg – für den Schauspieler ist noch lange nicht Schluss. In den letzten Jahren war er auch in verschiedenen Reality-Shows zu sehen, zuletzt beim “Club der guten Laune”.

Frank Zander, 1942, Berlin

Der Musiker Frank Zander ist bekannt für seine raue Stimme, die aus einer nicht auskurierten Mandelentzündung stammt. Seine Musik ist dem Schlager und Deutschpop Genre einzuordnen. Zwischenzeitlich trat er auch unter dem Pseudonym “Fred Sonnenschein und seine Freunde” oder “Kurt” auf, unter dessem Image das bekannt Lied “Hier kommt Kurt” entstand. Im Fernsehen war Frank Zander als Moderator für verschiedene Formate oder als Schauspieler im 2007 erschienenen Spielfilm “Neues vom Wixxer” zu sehen. Bekannt ist er aber auch für sein soziales Engagement. Jedes Jahr organisiert er ein großes Weihnachtsessen für Obdachlose und Bedürftige in einem Berliner Hotel. Bei diesem Event stehen ihm immer viele Prominente zur Seite.

Frank Schöbel, 1943, Leipzig

Frank Schöbel ist ein deutscher Schlagersänger und gehörte zu den erfolgreichsten Interpreten der DDR. Mit seinen Töchtern und seiner damaligen Partnerin nahm er das Album “Weihnachten in Familie” auf, welches in der Geschichte der DDR das meistverkaufteste war. Er ist einer der wenigen Interpreten, der sowohl im Osten als auch im Westen Erfolge feierte. Aber auch noch heute ist der Sänger aktiv. Nachdem er zu Beginn der Pandemie schwer an Corona erkrankt war, brachte er ein neues Album mit dem Namen “Ich bin wieder da” auf den Markt. Gerne hätte er zu seinem 80. Geburtstag und seinem 60. Bühnenjubiläum mit einer großen Fernsehshow gefeiert, allerdings hat sein Haussender alle seine Vorschläge aus Geldgründen abgesagt.

Ralf Wolter, 1927, Berlin

Der deutsche Schauspieler hat eine über 60-jährige Karriere in über 230 Film- und Fernsehproduktionen vorzuweisen. In der Anfangszeit wirkte er im Kabarett mit und kam später zum Film. Sein Durchbruch gelang ihm in den 60er Jahren mit Karl-May-Verfilmungen. Später spielte er vor allem in Fernsehproduktionen wie “Tatort” oder “Küstenwache” zu sehen. In seinen letzten beiden Filmen spielte er jeweils einen Patienten im Altersheim. 2013 erklärte er seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft. Bis heute erreichen den Schauspieler noch viele Autogrammwünsche, doch zurück in die Öffentlichkeit möchte er nicht mehr. Heute lebt er mit seiner Ehefrau Edith in München und genießt seinen Ruhestand.

Ralf Richter, 1958, Essen

Seine Karriere startete der Schauspieler und Musiker am Theater. Berühmt wurde er durch seine Rolle im Spielfilm “das Boot”. Ralf Richter ist bekannt für seine Rollen als “Bösewicht” und hat eine Vorliebe dafür “Proleten” zu spielen. Kultig ist seine Rolle als “Kalle Grabowski” im Film “Bang Boom Bang – ein todsicheres Ding”. In seiner Karriere arbeitete er mit vielen bekannten Regisseuren wie Dominik Graf oder Til Schweiger zusammen. Neben der Schauspielerei brachte er auch eine CD namens “One Heart” heraus. Bis heute steht Ralf Richter vor der Kamera. 2020 war er im Kinofilm “Enfant Terrible”über das Leben des Filmemachers Rainer Werner Fassbinder zu sehen, sowie im gleichen Jahr im Zombie Film “Sky Sharks”.

Thomas Gottschalk, 1946, Bamberg

Beim Radio begann die Karriere von Thomas Gottschalk. Beim Bayerischen Rundfunk arbeitete er zunächst als freier Mitarbeiter und wurde dann Sprecher der Abendschau-Nachrichten. Als “Mister Morning” ging er später auf Sendung und wurde bekannt als Moderator der RTL-Hitparade. Seine Fernsehkarriere startete er in der Musikclip Sendung “Szene” und später bekam er seine eigene Musikshow “Thommys Pop-Show”. Sein großer Durchbruch gelang ihm durch die Sendung “Wetten, dass…”, die er von Frank Elstner übernahm und bis 2011 moderierte. Bekannt war er lange Zeit auch als Werbegesicht von Haribo. In den letzten Jahren war Thomas Gottschalk in verschiedenen TV-Shows und Fernsehformaten zu sehen. Zuletzt als Erzähler in der RTL Live-Show “Die Passion”.

Wolfgang Petry, 1952, Raderthal

Der Schlagersänger Wolfgang Petry wurde bei einem Auftritt in einer Disco von einem Produzententeam entdeckt, woraufhin er mit ihnen 1976 sein Debütalbum “Ein Freund – Ein Mann” veröffentlichte. Er trat zu Beginn seiner Karriere mit Playback Musikern auf und später mit einer Band aus größtenteils Rock’n Roll Musikern. So wurde das Genre Schlager mit Rock gemischt und es entstand ein neuer Stil. Man kennt Wolfgang Petry auch durch das Tragen seiner vielen Freundschaftsbändchen, welche er später für einen guten Zweck versteigerte.. Zu seinen bekanntesten Lieder gehören “Wahnsinn”, “Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n” und “Weiß der Geier”. In den letzten Jahren veröffentlichte Wolfgang Petry Neuinterpretationen seiner alten Lieder und neue Musik. Im Jahr 2021 erschien sein neuestes Album “Auf das Leben”.

You must be logged in to post a comment Login