Gestern Stars, Heute noch VIPs: Die Zeit scheint für diese Promis still zu stehen
Yvonne Catterfeld, 1982, Erfurt
Catterfeld ist in den sozialen Medien sehr aktiv und veröffentlicht eine Single nach der anderen: als Sängerin hoch angesehen und als Schauspielerin bekannt, kann Yvonne 8 Alben, 21 Singles und 19 Fernsehauftritte vorweisen. Und trotz ihrer vielen beruflichen Erfolge war Catterfeld in letzter Zeit bei mehreren Zeitungen zu Gast, wo sie in jedem Interview über die Vergangenheit spricht: Wie schüchtern sie als Kind war und wie gerne sie noch tanzen lernen würde. Auf dem Album “Change” hat sich wirklich etwas verändert. Wir sehen einen viel introspektiven Catterfeld, der bereit ist für Veränderungen, Fehler zu akzeptieren und zu wissen, wann man nichts mehr tun kann, wenn man alles gegeben hat. Und all das hat sie von ihrem Vater gelernt.
Christine Neubauer, 1962, München
Christine Neubauer ist nun schon über 60 und kann auf eine erfolgreiche Karriere als Schauspielerin zurückblicken, die sie in den 80er Jahren begonnen hatte. Ihr erster größerer Erfolg war die Serie “Löwengrube”, doch es folgten viele weitere und sie konnte sich ein Image als Powerfrau aufbauen, wie in “Moppel-Ich” oder “Die Landärztin”.
Sie schrieb auch die Bücher der “Vollweib”-Reihe, die auf ihren eigenen Lebenserfahrungen beruhen. In den letzten Jahren ist es ruhiger um die gebürtige Münchnerin geworden und sie hat sich etwas aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Mit ihrem aktuellen Partner, dem chilenischen Fotografen José Campos, lebt sie aktuell hauptsächlich auf der spanischen Insel Mallorca.
Claudia Effenberg, 1965, Menden
Sie wurde erstmals als Frau des ehemaligen Profifußballers Thomas Strunz bekannt, mit dem sie auch zwei Kinder hat. Als Claudia dann eine Affäre mit seinem Fußballkollegen Stefan Effenberg hatte, stand ihr Leben über Jahre hinweg im Rampenlicht. Nach fast 20 Jahren Ehe mit Stefan, haben sich die Wogen schon lange geglättet und sie nutzte das Medieninteresse aus, um ihre eigene Karriere als Designerin und TV-Darstellerin voranzutreiben.
Sie betrieb einige Jahre lang ein “Dirndl”-Atelier in München. Außerdem war sie sowohl alleine als auch mit ihrem Ehemann in verschiedenen Reality-TV-Shows zu sehen. Zuletzt wagte sie sich 2023 sogar ins “Dschungelcamp”, wo sie den siebten Platz belegte.
Terence Hill, 1939, Venedig
Der italienische Schauspieler Terence Hill hat auch deutsche Wurzeln, da seine Mutter aus Dresden stammt. Er konnte sich aber eine international erfolgreiche Karriere aufbauen, in der er sowohl allein als auch an der Seite seines langjährigen Filmpartners Bud Spencer eine lange Liste an Filmen drehte, in denen er in vielen Fällen nicht nur in der Hauptrolle auftrat, sondern auch als Regisseur arbeitete.
Bis 2021 war er in der von ihm produzierten Serie “Don Matteo” zu sehen, die in seinem Wohnort Gubbio noch heute gedreht wird. Zu dieser Zeit war er schon über 80. Er scheint nun endlich seinen Ruhestand genießen zu wollen.
JUTTA SPEIDEL, 1954, MÜNCHEN
Einige von euch werden Jutta Speidel sicherlich noch als aufmüpfige Nonne aus der beliebten Serie “Um Himmels willen” kennen, eine Rolle, die die Schauspielerin in den 2000er-Jahren spielte. Mittlerweile kann Jutta auf eine fast 50-jährige Karriere zurückblicken. Bekannt wurde sie durch den Fernsehfilm “Die letzten Ferien”, der 1975 das erste Mal ausgestrahlt wurde.
Auch international konnte sich Jutta einen Namen machen. Das hat sie dem vier Jahre später erschienen Thriller “Fleisch”, der sich thematisch mit Organhandel auseinandersetzt, zu verdanken. Jutta ist weiterhin als Schauspielerin aktiv und tritt sowohl im Fernsehen als auch im Theater auf. 2020 stand sie zum Beispiel für die Komödie “Lippenrot” auf der Bühne.
KATHRIN ACKERMANN, 1938, WIESBADEN
Trotz fortgeschrittenen Alters scheint Kathrin Ackermann nicht daran zu denken, sich zur Ruhe zu setzen. 2022 war sie nämlich beispielsweise in einer Gastrolle in der Krimiserie “Hubert ohne Staller” zu sehen. Ihre Karriere begann Kathrin dabei Ende der 50er-Jahre auf den Theaterbühnen der Republik.
Gleichzeitig begann sie auch für das Fernsehen zu drehen. Besondere Bekanntheit erlangte Kathrin als Mutter der Kommissarin Charlotte Lindholm (“Tatort”), die von Maria Furtwängler verkörpert wird. Bei Maria handelt es sich aber auch tatsächlich um Kathrins richtige Tochter! Außerdem werden einige Kathrins Stimme sehr gut kennen, da sie in der deutschen Synchronisation Peggy Bundy (Katey Segal) aus “Eine schrecklich nette Familie” die Stimme lieh.
PETER KRAUS, 1939, MÜNCHEN
Wenn einer in Deutschland Rock’n’Roll verkörpert, dann ist es Peter Kraus. Entdeckt wurde der Sänger und Schauspieler bei einem seiner Konzertauftritte 1956 in München. Bald schon war Peter einer der bekanntesten deutschsprachigen Rock’n’Roll-Sänger und Teenager himmelten den Münchner an. Ab den 60er-Jahren wechselte Peter das Musikgenre und konnte sich erfolgreich als Schmusesänger etablieren.
Zur gleichen Zeit, als die Musikkarriere des Sängers startete, begann Peter auch in Film und Fernsehen aufzutreten. Ans Aufhören scheint der Münchner nicht zu denken. 2021 war Peter nämlich bei “The Masked Singer” mit von der Partie. 2022 kam auch sein neues Studioalbum “Idole” auf den Markt. Rock’n’Roll hält eben ewig jung!
CORNELIA FROBOESS, 1943, WRIEZEN
Bereits als Kind stand Cornelia Froboess auf der Bühne und gewann die Herzen ihrer Zuhörer mit dem Hit “Pack die Badehose ein”. Der Song machte “die kleine Cornelia” bekannt. Auf diesem Ruhm konnte die Wriezenerin aufbauen, denn sie wurde bald schon zu einem Teenie-Idol. Mit dem Erfolg kamen weitere Angebote und Cornelia begann auch Fernsehfilme zu drehen.
Das führte zu Kollaboration mit damaligen Showgrößen wie Peter Alexander. Aber auch mit Rock’n’Roller Peter Kraus drehte Cornelia mehrere Filme bzw. sang verschiedene Duette. Auch Cornelia denkt nicht daran, sich in den Ruhestand zu begeben, was wir natürlich toll finden. 2021 war sie beispielsweise erst im Fernsehfilm “Ostwind – Der große Orkan” zu sehen.
Tine Wittler, 1975, Rahden
Seit 2013 scheint sie aus der sozialen und TV-Szene verschwunden zu sein, aber Tine Wittler ist aktiver denn je. Nach “Einsatz in 4 Wänden” singt und schauspielert die 47-Jährige weiter und schreibt auch eigene Texte für ihr Album, das sie sieben Jahre lang aus dem Rampenlicht (wenn auch nicht von der Bühne) holte. Bei ihrer Tournee vergaß sie jedoch nicht, ihre 20-jährige Karriere zwischen Theaterstücken und Fernsehsendungen zu feiern. Die seit ihrer Kindheit kunst- und opernbegeisterte Wittler ist heute Schriftstellerin und Gastronomin, obwohl sie in einem Interview mit der “Gala” verriet, dass sie es vorzieht, sich eine Auszeit zu gönnen und ihre Ruhe auf dem Land zu genießen.
Andrea Kiewel, 1967, Ost-Berlin
Die berühmteste “Kiwi” in der Welt des Fernsehens war wieder in den Nachrichten, als Gerüchte über ihre Teilnahme an einem weiteren “Fernsehgarten” im Jahr 2022 aufkamen, der dann vom ZDF offiziell für Juni des selben Jahres bestätigt wurde. Darüber hinaus scheint es für Kiewel aber auch große Neuigkeiten gegeben zu haben. Abgesehen von einem neuen Partner, scheint Kiwi von den Neuerungen, die der “Fernsehgarten” für die neue Staffel vorsieht, begeistert zu sein. Zwischen extremen Aktivitäten wie Bungee-Jumping und einem völlig neuen Stil werden wir Kiwi in neuem Gewand sehen, oder vielleicht sollten wir sagen in ‘altem’ Gewand: Kiewels Karriere begann nämlich als Sportlerin, wenn auch im Schwimmen. Die gute alte Zeit, Kiewel ist besser in Form als je zuvor.
Frauke Ludowig, 1965, Wunstorf
Es gibt diejenigen, die sich nicht zur Ruhe setzen wollen, und diejenigen, die nach 34 Jahren Karriere immer noch ihr Bestes geben: Frauke Ludowig hat nicht die geringste Absicht, das Mikrofon zu verlassen, sei es im Radio oder im Fernsehen. Ludowig hat sich als eines der beliebtesten Gesichter (und Stimmen) in Deutschland etabliert und bewegt sich zwischen “Stern TV”, “Eine Meldung”, wo sie Günther Jauch die Show stiehlt und YouTube-Videos, in denen sie sich von ihrer natürlichsten Seite zeigt. Sie hat ihre Podcasts für “RTL” nicht beiseite gelegt, sie ist zu Gast bei “Exklusiv” in Köln, wo sie andeutet, dass seit der Veröffentlichung ihres Buches (2009) zu viel Zeit verstrichen ist.
Inka Bause, 1970, Leipzig
Die Sängerin aus Leipzig wurde für etwas ganz anderes berühmt: Sie begann ihre Karriere als Hochzeitsorganisation und später als Moderatorin. Wenn 2005 ein kompliziertes Jahr für Bause war, zwischen der Scheidung und der Unterbrechung der Moderation von “Bauer sucht Frau”, dann sehen wir sie jetzt wieder in dieser Sendung, aber nicht als Kandidatin, sondern als Sängerin. Denn dies ist ihre wahre Leidenschaft, wobei sie einige ihrer Lieder wie “Florian” (2001) und “Mein Herz bleibt bei dir” (2003) vortrag. Außerdem kündigte sie auf Instagram mit einem breiten Grinsen an, dass 2022 ein Jahr der Tournee durch 15 deutsche Städte sein wird.
Yvonne Catterfeld, 1982, Erfurt
Catterfeld ist in den sozialen Medien sehr aktiv und veröffentlicht eine Single nach der anderen: als Sängerin hoch angesehen und als Schauspielerin bekannt, kann Yvonne 8 Alben, 21 Singles und 19 Fernsehauftritte vorweisen. Und trotz ihrer vielen beruflichen Erfolge war Catterfeld in letzter Zeit bei mehreren Zeitungen zu Gast, wo sie in jedem Interview über die Vergangenheit spricht: Wie schüchtern sie als Kind war und wie gerne sie noch tanzen lernen würde. Auf dem Album “Change” hat sich wirklich etwas verändert. Wir sehen einen viel introspektiven Catterfeld, der bereit ist für Veränderungen, Fehler zu akzeptieren und zu wissen, wann man nichts mehr tun kann, wenn man alles gegeben hat. Und all das hat sie von ihrem Vater gelernt.
Udo Lindenberg, 1948, Gronau
Bekannt wurde er 1973 mit dem Hit “Andrea Doria” und tourt seitdem mit dem “Panic Orchestra” durch Deutschland. Lindenberg setzt sich für Freiheit, Kameradschaft und Demokratie ein. Viele Texte, Konzerte und Kooperationen mit anderen Künstlern wie Nina Hagen, Jan Delay und Ellen Damme zeugen davon. Dank seiner phantasievollen Sprache, die mit überraschenden Worten Geschichten zu erzählen weiß, ist Lindenberg ein Gesamtkünstler, der sich zwischen Musiker, Schriftsteller und Maler bewegt, drei Bereiche, in denen er auch international Preise und Anerkennung erhalten hat. Und jetzt, Jahre nach seinen Anfängen, ist Lindenberg aktiver denn je: Mit einer Tournee in Deutschland wird sich Lindenberg in absehbarer Zeit in den Ruhestand gehen.
Nina Hagen, 1957, Ost-Berlin
Diffamierung und Angela Merkel: Das scheinen die beiden Schlagworte zu sein, die Nina Hagen von 2020 bis 2022 als Protagonistin haben. Aber Hagen ist viel mehr, nicht umsonst ist sie die Punk-Ikone des Wahnsinns, der Farbe und vor allem der Stimme. Rebellisch und kreativ, singt Hagen immer noch die feministischen und sozialkritischen Lieder, die sie einst zu dem gemacht haben. Ihre Feder war reich an Texten, die sie oft auf den Straßen Berlins schrieb, und nun scheint sie sich von der Bühne zurückgezogen zu haben. Aber ihre Stimme ist immer noch in der Lage, mühelos vier Oktaven abdecken und das Werk in einem Schrei zu ersticken, mit jener rebellischen und kreativen Kraft, die sie einfach einzigartig machte.
Heino, 1941, Düsseldorf
Er ist seit jeher beliebt und hat mehr Alben verkauft als die Beatles. Die Rede ist von Heino, dem deutschen Sänger und Showman, der durch die Zusammenarbeit mit berühmten Persönlichkeiten aus allen Ländern, darunter Al Bano und Romina und Nina Hagen, international bekannt wurde. Mit einer Karriere von fast 60 Jahren ist Heino immer noch mit seinem Mikrofon unterwegs, zwischen Kreuzfahrten und Bühnen aller Art, obwohl er sich im Vergleich zu früher beruhigt hat: Nach seiner letzten Tournee im Jahr 2005 zeigt er sich vor den Kameras und in Interviews als ganz normaler Mensch, mit seinen Ängsten und Befürchtungen, aber auch mit leuchtenden Augen und Stolz, wenn er von der Vergangenheit erzählt.
Sandra, 1964, Saarbrücken
Alle kennen “Maria Magdalena”, ein berühmtes Lied aus den 80er Jahren, gesungen von der jungen Sandra, die zunächst vor allem in Japan mit ihrem Girlband “Arabesque” bekannt wurde und dann nach und nach vor allem in Deutschland und der Schweiz mit über 30 Millionen verkauften Exemplaren ein diskreter Erfolg wurde. Nachdem sie ihre Solokarriere auf Eis gelegt hatte, um ihrem (Ex-)Mann bei dem Projekt “Enigma” zu helfen, kehrte sie 2009 mit einer dreijährigen Tournee und einem in Amerika aufgenommenen neuen Album auf die Bühne zurück. Das Singen ist nicht Sandras einziger Meilenstein, begleitet von einer Leidenschaft für die Kunst und für Tiere, für deren Rechte sie jeden Tag kämpft.
Helge Schneider, 1957, Mülheim
Unkonventionell und humorvoll, das sind die ersten beiden Adjektive, die Helge Schneiders Jahre als Comedian und Jazzmusiker charakterisieren. Nach vier veröffentlichten Büchern und einem European Song Contest im Jahr 2020 will Schneider laut “Spiegel” nicht unbedingt auf die Bühne zurückkehren, vor allem nach Aussagen, die keinen Raum für Fantasie lassen: Er zieht sich lieber ins Privatleben zurück, mit seinen sechs Kindern und seinem Haus in Mülheim an der Ruhr an seiner Seite. Es muss jedoch gesagt werden, dass diese Entscheidung von ihm sicherlich durch das Coronavirus beeinflusst wurde. Während der Pandemie wurde Schneiders Sendung “Let’s Lach” abgesetzt; wenn es nicht zwei schwierige Jahre für alle gewesen wären, könnten wir dank Schneiders Komik und Intelligenz immer noch lachen.
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