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Kanntest du diese 30 einzigartigen Fakten über Island schon?

Selbst die Ampeln lieben dich

Island erlebte 2008 einen wirtschaftlichen Absturz und seine Bürgerinnen und Bürger waren am Boden zerstört. Die Stadt Akureyri im Norden des Landes hat daraufhin ihre Verkehrsampeln mit Herzchen versehen, um die Stimmung zu heben. Der ehemalige Bürgermeister, Eiríkur Björn Björgvinsson, sagte, es sei eine Erinnerung daran, positiv zu bleiben.

Nur hundert Kilometer vom Polarkreis entfernt ist Akureyri die zweitgrößte Stadt außerhalb der Hauptstadt Reykjavík und hat 2022 rund 19.642 Einwohner. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört der Botanische Garten, in dem fast alle Pflanzen des nordischen Inselstaates sowie einige Arten aus anderen Ländern, darunter auch Grönland, zu sehen sind.

Die weltweit erste Präsidentin

Es ist unglaublich, dass Island die erste demokratisch gewählte Präsidentin der Welt hat, Vigdís Finnbogadóttir. Im Präsidentschaftswahlkampf 1980 setzte sie sich mit 33,6 % der Stimmen gegen drei männliche Kandidaten durch und wurde so zur vierten Präsidentin des Landes. Und nach Jahren im Amt wurde die politische Führerin 1988 mit 94,6 % der Stimmen erneut gewählt!

Einem Forbes-Artikel aus dem Jahr 2022 zufolge ist Finnbogadóttir immer noch eine vollendete Politikerin, die sich für die Rechte der Frauen einsetzt. Im selben Jahr trat sie sogar auf dem Reykjavik Global Forum auf, wo ihre Anwesenheit von Islands Ministerpräsidentin Katrin Jakobsdottir und anderen hochrangigen Frauen in der Politik gewürdigt wurde.

Nachnamen spielen keine Rolle

Wie könnte man diese Liste besser einleiten als mit Namen? Auch wenn es Ausnahmen gibt, verwenden Isländer in der Regel keine Nachnamen oder Familiennamen. Die meisten haben einen patronymischen Nachnamen, d.h. den Vornamen des Vaters in Kombination mit dem angehängten Suffix für Tochter oder Sohn.

Außerdem ändern Frauen ihren Namen nicht, wenn sie heiraten. Und wenn sie das bereits im Ausland getan haben, müssen sie zu ihrem Mädchennamen zurückkehren, wenn sie jemals wieder nach Island ziehen wollen. Das alles ist aber nicht so wichtig. Warum? Weil jeder, von Lehrern bis zu Ärzten und sogar Politikern, immer mit seinem Vornamen angesprochen wird.

Es gibt kein öffentliches Schienennetz

Obwohl Island so weit entwickelt ist, gibt es kein öffentliches Eisenbahnsystem. Es gibt zwar eine Eisenbahn, die ausschließlich für den Transport von Produkten und Waren genutzt wird, aber sie ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Offenbar ist die Bevölkerung des Landes zu dünn und die Wetterbedingungen sind zu rau, um ein reibungslos funktionierendes Bahnsystem für die Öffentlichkeit zu ermöglichen.

Apropos Verkehr: Zu Ehren der schwertschwingenden nordischen Nachfahren Islands wurde auf der Halbinsel Snaefellsnes, nördlich von Reykjavik, eine “Schwertstraße” angelegt, die zu vielen berühmten Sehenswürdigkeiten führt. Das ist beeindruckend, denn wenn wir an die skandinavischen Länder denken, haben wir oft die Wikinger vor Augen, die sich im 9. Jahrhundert angesiedelt haben.v

Lasst uns über das Heiraten sprechen

Island ist weniger traditionell, was Bräuche und Konventionen angeht. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist die Tatsache, dass die Ehe in diesem Land nicht so beliebt ist wie in anderen Ländern. In diesem arktischen Staat ist es einfach keine große Sache, denn über die Hälfte der Kinder werden von unverheirateten Eltern geboren.

Laut Statista haben 2012 insgesamt 108.000 Menschen in Island den Bund der Ehe geschlossen. Ein Jahrzehnt später sind diese Zahlen nur noch auf 123.000 gestiegen. Die zweithöchste Zahl sind unverheiratete Singles mit fast 88.000, gefolgt von etwa 30.000 unverheirateten Personen, die in einer einvernehmlichen Beziehung leben.

Heimat von Europas größter Bananenplantage

Um genau zu sein, bauen die Kanarischen Inseln in Spanien mehr Bananen auf ihren Plantagen an. Da sie aber nicht in Europa liegen, ist Island das erste Land der Rangliste auf diesem Kontinent. Mit Hilfe von geothermischer Energie kann die isländische Landwirtschaftsuniversität jedes Jahr bis zu 4.500 Pfund Bananen anbauen.

Nur 1 % des Landes gilt in Island als Ackerland, das heißt, es eignet sich für den Anbau von Pflanzen wie Kohl, Karotten, Blumenkohl, Kartoffeln, Grünkohl und Rüben. Andere subtropische Pflanzen, Schnittblumen und Topfpflanzen werden in Gewächshäusern angebaut, die mit geothermischer Energie beheizt werden. Und das trotz der rauen Wetterbedingungen in diesem Land und der begrenzten Anbausaison.

Natürliche Energien nutzen

Viele Leute wissen noch nicht, dass Island seine Häuser, Parkplätze und Gehwege mit Erdwärme beheizt und so schneefrei hält. Das ist genial! Das bedeutet, dass die Isländer keinen Schnee mehr schaufeln müssen, und das Beste daran ist, dass das alles auf natürliche Ressourcen zurückzuführen ist.

Ursprünglich nutzten die Isländer die Kraft ihrer Erde, indem sie Brot backten und in heißen Quellen badeten, aber heute sind sie Vorreiter bei der Nutzung geothermischer Energie. Wie Arctic Adventures berichtet, verfügt Islands Hauptstadt Reykjavík über das größte Fernwärmesystem der Welt, und das Land selbst wird zu 99,96 % mit erneuerbaren Energien versorgt. Ein tolles Vorbild für den ganzen Planeten.

Eine App um den Stammbaum zu checken

Ein weiteres Ereignis im Jahr 2010 war der Start von Íslendingabók oder dem Buch der Isländer. Friðrik Skúlason, ein Unternehmer für Antivirensoftware, arbeitete mit einem Genetikunternehmen namens deCODE zusammen, um die Genealogie-Website zu erstellen. Interessanterweise wurde die Datenbank 1997 von dieser Biotechnologiefirma entwickelt.

Aber seit dem Debüt hat sich das Projekt zu etwas viel Größerem entwickelt und eine mobile App hervorgebracht, mit der Isländerinnen und Isländer überprüfen können, ob ihr potentielles Date ein naher Verwandter ist. Schließlich ist der kleine Inselstaat nur dünn besiedelt. Und ehrlich gesagt, sind wir nicht einmal überrascht, dass eine Gruppe von Studierenden die Íslendinga-App entwickelt hat.

Keine nervigen Moskitos

Obwohl es in Island über 1.300 Insektenarten gibt, wirst du dort keine einzige Mücke finden. Das liegt an den niedrigen Temperaturen, an die sich der Lebenszyklus der Mücken nicht anpassen kann, da sie Kaltblüter sind, die ihre Körperwärme nicht regulieren können.

Der Verzicht auf diese bluttrinkenden Kreaturen mag sich gut anhören, aber es gibt noch andere Mücken, mit denen die Isländer zu kämpfen haben. Dazu gehören Mücken, die den Stechmücken ähnlich sind. Sie dringen in Häuser ein und stechen schlafende Opfer. Sie können leicht eindringen, da Fenster und Türen in Island in der Regel keine Fliegengitter haben. Oft schwellen die Stiche sogar an und werden zu Blasen.

Die Mitternachtssonne erleben

Im Sommer gibt es in Island 21 Stunden Tageslicht, was bedeutet, dass man in einer Bar im Freien sitzen kann, wenn die Sonne um 23:30 Uhr scheint. Zu dieser Zeit findet jedes Jahr die “Mitternachtssonne” statt, bei der die Sonne ein paar Tage lang um Mitternacht zu sehen ist.

Es ist leicht, an diesem Ort die Zeit zu verlieren, aber da die meisten Geschäfte um 17:00 Uhr schließen und erst am nächsten Tag um 9:00 Uhr öffnen, können wir das als Anhaltspunkt nehmen. Andererseits haben die Souvenirläden in großen Städten wie Reykjavik in der Regel längere Öffnungszeiten und lassen Touristen bis 22:00 Uhr einkaufen.

Vorreiter in der Work-Life Balance

Island gehört zu den ersten Ländern, die eine Vier-Tage-Woche erprobt haben. Zwischen 2015 und 2019 wurde dort die weltweit größte Studie durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Beschäftigten glücklicher, gesünder und produktiver waren. Die Versuche fanden in verschiedenen Arbeitsumgebungen statt, z. B. in Krankenhäusern, Vorschulen, Büros und sozialen Einrichtungen.

Die positiven Ergebnisse lösten gewerkschaftlichen Druck aus, und laut einem Artikel von Wired aus dem Jahr 2021 arbeiten 86 % der isländischen Arbeitnehmer entweder kürzere Wochen oder haben das Recht, dies zu verlangen. Andererseits arbeiten viele Isländerinnen und Isländer in den eisig kalten Wintern mehr, um sich zu beschäftigen und saisonale Depressionen zu vermeiden.

Bierfest als Feiertag

Ähnlich wie in den Vereinigten Staaten gab es auch in Island eine erfolglose Zeit der Alkoholprohibition. In Amerika dauerte sie von 1920 bis 1933. Aber im Gegensatz zu den USA feiert die nordische Nation das Ende des Verbots mit einem nationalen Bierfest, dem Icelandic Annual Beer Festival.

Island stimmte 1908 über ein Alkoholverbot ab, das bis 1989 andauerte, also 80 Jahre ohne Alkohol! Der “Bjordagur” oder Biertag, der inoffizielle Nationalfeiertag, findet jedes Jahr am 1. März statt. Die Isländerinnen und Isländer nehmen das Bierbrauen so ernst, dass sie bei den prestigeträchtigen World Beer Awards sogar einige außergewöhnliche Preise gewonnen haben.

Weckruf für Nordlichter

Natürlich können wir nicht über Island sprechen, ohne das prächtige Nordlicht zu erwähnen, das in den Wintermonaten zwischen September und April zu sehen ist. Aber wusstest du, dass Hotels einen Service anbieten, bei dem das Personal die Gäste genau dann weckt, wenn das Nordlicht auftaucht?

Das ist die perfekte Lösung für alle, die das Licht genießen und gleichzeitig gut schlafen wollen, denn die Wahrscheinlichkeit, es zu sehen, ist gegen Mitternacht am größten. Es gibt auch eine App namens Aurora Alerts, die entwickelt wurde, um die Polarlichtaktivität in Echtzeit zu überwachen und Warnmeldungen zu senden, wenn das Nordlicht zu sehen ist.

Selbst die Ampeln lieben dich

Island erlebte 2008 einen wirtschaftlichen Absturz und seine Bürgerinnen und Bürger waren am Boden zerstört. Die Stadt Akureyri im Norden des Landes hat daraufhin ihre Verkehrsampeln mit Herzchen versehen, um die Stimmung zu heben. Der ehemalige Bürgermeister, Eiríkur Björn Björgvinsson, sagte, es sei eine Erinnerung daran, positiv zu bleiben.

Nur hundert Kilometer vom Polarkreis entfernt ist Akureyri die zweitgrößte Stadt außerhalb der Hauptstadt Reykjavík und hat 2022 rund 19.642 Einwohner. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört der Botanische Garten, in dem fast alle Pflanzen des nordischen Inselstaates sowie einige Arten aus anderen Ländern, darunter auch Grönland, zu sehen sind.

McDonald’s sucht man hier vergebens

Mit mehr als 38.000 Standorten in über 100 Ländern ist es nicht verwunderlich, dass McDonald’s zu einer festen Größe geworden ist. Schockierend ist jedoch, dass es diese Fastfood-Kette in Island nicht gibt, das laut den Daten der Vereinten Nationen vom Januar 2023 exakt 346.938 Einwohner hat.

Der letzte McDonald’s in dem nordischen Land wurde 2009 geschlossen, und seitdem hat noch kein neuer eröffnet. Wir wollen damit nicht sagen, dass die Isländer kein Fast Food mögen, denn sie gehen häufig auswärts essen. Trotzdem hat die nach Umsatz größte Restaurantkette der Welt noch nicht herausgefunden, wie sie inmitten der Vulkane, heißen Quellen und Fjorde Islands überleben kann.

Das Leben mit 130 Vulkanen

Die nordische Insel Island liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und befindet sich damit auf den tektonischen Platten, die Eurasien und Nordamerika trennen. Da diese Platten ständig in Bewegung sind, füllen sich die Zwischenräume mit Magma, was zu Vulkanausbrüchen führt. Einfach ausgedrückt: Von den 130 Vulkanen in diesem Land sind 30 aktiv. Klingt ganz schön gefährlich.

Doch diese feurigen Naturwunder haben auch viel Gutes mit sich gebracht, zum Beispiel einen Basaltfelsen in Form eines Elefantenkopfes. Nach einer Reihe von Ausbrüchen wurden die Westmännerinseln stark beschädigt. Andererseits hat die geschmolzene Lava eine bemerkenswerte Tierstruktur geformt, die zu einem einzigartigen Wahrzeichen der Region geworden ist.

Warnschilder ernst nehmen

Dieses Warnschild steht an der Stelle des ersten Geysirs, der in einer gedruckten Quelle erwähnt wurde, und erinnert alle Besucher an ihre eigene Sterblichkeit. Wir empfehlen, es aufmerksam durchzulesen. Diese heiße Quelle im Südwesten Islands ist nicht nur der meistbesuchte Geysir des Landes, sondern auch der erste, der den modernen Europäern bekannt ist.

Die Insel ist auch die Heimat von kochenden Schlammgruben, explodierenden Wasserhähnen und ausbrechenden heißen Geysiren. Wer sich für die Herkunft von Wörtern interessiert, wird erfreut sein zu erfahren, dass das englische Wort “Geysir” tatsächlich vom Namen des großen isländischen Geysirs abgeleitet ist. Er ist als Geysir im Geothermalgebiet Haukadalur bekannt.

Isländer gehen im Winter schwimmen

Man könnte meinen, dass die Isländer in den kalten Wintermonaten auf das Schwimmen verzichten würden, aber das ist ganz und gar nicht der Fall. Wir reden hier von Menschen, die bei jeder Temperatur Eis essen und sogar ein Wort dafür haben, wie man es während einer Autofahrt isst. Es heißt “ísbíltúr”, was so viel heißt wie “Eiscreme-Autofahrt”.

Da es viele heiße Quellen gibt, gehen viele Isländer gerne baden. Das Gute an geothermischem, vulkanisch erhitztem Wasser ist, dass du ein Bad nehmen kannst, egal wie kühl es draußen ist. Es gibt auch beheizte Pools, die ständig eine Temperatur von mindestens 30 Grad Celsius haben.

Trinkwasser wohin das Auge reicht

Kannst du glauben, dass es sicher ist, Leitungswasser in Island zu trinken? Es ist so rein, dass wir uns wünschen, die ganze Welt wäre so, damit wir uns von gefiltertem Wasser aus Flaschen verabschieden können. Fast das gesamte Leitungswasser wird aus dem Grundwasser gewonnen, das in Brunnen tief unter der Erdoberfläche gespeichert wird.

Außerdem kann man direkt aus den Bächen, Seen und Flüssen des Landes trinken. Nimm einfach einen Trinkbecher mit, um frisches Trinkwasser an der Quelle zu sammeln. Darüber hinaus gibt es in Island auch heilende Gewässer wie die Blaue Lagune, die für ihren weichen, weißen Kieselerdeschlamm und ihr dampfendes, mineralhaltiges Wasser bekannt ist.

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